Der Weltnichtrauchertag

Aus der Welt 31.5.2023.

Die Weltgesundheitsorganisation begeht jedes Jahr am 31. Mai den Weltnichtrauchertag, um auf die gesundheitlichen und andere Risiken des Tabakkonsums aufmerksam zu machen.

Bei jedem Einatmen von Zigarettenrauch geraten über 4000 Chemikalien in den Körper, von denen 3000 respiratorische Reizstoffe und fünfzig nachgewiesene Krebserreger sind. Der bekannteste darunter ist das Nikotin - eine Sucht verursachende Verbindung. Obwohl der Atmungsapparat am stärksten betroffen ist, manifestieren sich die negativen Auswirkungen des Tabakrauchs im gesamten Organismus. Rauchen verursacht Lungen- und Bronchialkrebs, erhöht drastisch das Risiko für Rachen- und Mundhöhlenkrebs, schädigt Blutgefäße und begünstigt Arteriosklerose (Verengung der Blutgefäße wegen der Bildung von atheromatösem Plaque, Ablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße) und steigert somit das Risiko für das Entstehen der meisten kardiovaskulären Erkrankungen (Infarkt, Schlaganfall) und nimmt teil an jenen Mechanismen, die zum Entstehen dieser Erkrankungen führen. Kardiovaskuläre Erkrankungen und Karzinome sind die führenden Ursachen von Tod, Erkrankungen und Invalidität. Rauchen verursacht chronische obstruktive Lungenerkrankungen, begünstigt das Entstehen von Osteoporose, Impotenz und Unfruchtbarkeit, führt zu Erkrankungen des Zahnfleisches und Karies, vergrößert das Krebsrisiko der Nieren, der Blase und der Gebärmutter, schädigt den Verdauungstrakt, verursacht Faltenbildung, Trockenheit, Farbveränderungen und vorzeitige Alterserscheinungen der Haut. Auch beeinträchtigt es Geruchs- und Geschmackssinn.

Passivrauchen ist ebenfalls sehr gefährlich und gesundheitsschädigend. Es verursacht bösartige Erkrankungen und schwerwiegende respiratorische und kardiovaskuläre Erkrankungen. Der Konsum von Nikotin und Tabakerzeugnissen vergrößert das Risiko von Krebs, kardiovaskulären Erkrankungen und Lungenerkrankungen.

Dies ist in der gegenwärtigen Situation besonders wichtig, denn Untersuchungen beweisen, dass Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern einem größeren Risiko ausgeliefert sind, bei Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 eine schwere Erkrankung zu entwickeln.

Die in Zigaretten enthaltenen Verbindungen sind ebenfalls die wichtigsten Risikofaktoren bei der Erkrankung an nicht ansteckenden Krankheiten, wie beispielsweise kardiovaskuläre Erkrankungen, Karzinome und respiratorische Erkrankungen. Somit sind davon betroffene Personen im Falle einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 einem höheren Risiko ausgesetzt, eine schwere Erkrankung zu entwickeln. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich 12 Wochen nach dem Tabakentzug die Blutzirkulation verbessert und man leichter geht und atmet. Nach drei Monaten beruhigt sich der Husten und das Atmen fällt leichter, und auch die Lungenfunktion verbessert sich.

Vorbereitung: Astrid W.

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