Wien nutzt die Vorteile des Abwassers FOTO: bengeri.com

Wien nutzt die Vorteile des Abwassers

Um ein neutrales Zentralwärmenetz zu erschaffen, baut die Stadt Wien eine moderne Wärmepumpe, die mit erneuerbarer Energie versorgt wird.

Veröffentlicht: 28.2.2022.
Der Artikel wurde verarbeitet und veröffentlicht von Andrea Božić

Das Stadtunternhmen Wien Energie baut eine der größten Wärmepumpen Europas neben der Wiener Abwasseranlage.

Es wird erwartet, dass die 55-MW-Pumpe nach der ersten Bauphase Mitte 2023 genug Wärme für etwa 56.000 Haushalte produziert. Durch dieses Projekt soll der Kohlendioxidausstoß in der österreichischen Hauptstadt jährlich um 300.000 Tonnen reduziert werden. Die Wärmepumpe arbeitet genauso wie der Kühler, jedoch in entgegengesetzter Richtung. Bei Kühlschränken entsteht Wärme als Nebenprodukt der Kühlung, bei einer Wärmepumpe ist diese Wärme das gewünschte Produkt. Zwei Drittel der benötigten Energie werden aus der überschüssigen Wärme der Wiener Abwasseranlage gedeckt, ein Drittel fließt in „grüne“ Energie aus dem nahe gelegenen Wasserkraftwerk Freudenau. Auf diese Weise wird es möglich, bisher ungenutzte wertvolle Energie aus gereinigtem Abwasser zu nutzen. Rund 70 Millionen Euro investiert das Wiener Unternehmen in das Projekt zum Bau dieser Wärmepumpe. Die Bauarbeiten an der Pumpe beginnen im März 2022, die Inbetriebnahme nach Phase einz ist für Mitte 2023 geplant. Bereits 2027 soll die Pumpe genug Wärme für 112.000 Haushalte produzieren.

Quelle: Ekovjesnik

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