Die UN-Generalversammlung hat den 6. November zum „Internationalen Tag zur Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten“ erklärt. Ziel des heutigen Tages ist es, das Bewusstsein der Gesellschaft für die schädlichen Auswirkungen von Krieg und Kriegskonflikten auf die Umwelt zu schärfen.
Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete eine Resolution, in der sie die Rolle gesunder Ökosysteme und nachhaltiger Ressourcenbewirtschaftung bei der Verringerung des Risikos von Kriegen anerkennt, und bekräftigte ihr starkes Engagement für die vollständige Umsetzung der Ziele die in der Resolution 70/1 der Generalversammlung stehen, mit dem Titel „ "Transformation unserer Welt: Programm für nachhaltige Entwicklung bis 2030."
Das dramatische Erbe bewaffneter Konflikte ist nicht nur mit zerstörten Städten und unzähligen Vermissten verbunden. Die Umwelt ist ein Opfer, das oft vergessen wird und zunehmend durch militärische Aktionen zerstört wird, die tiefe und unauslöschliche Narben hinterlassen können. Der anhaltende Krieg in der Ukraine wird langfristige Folgen für die Umwelt hinterlassen, die sich über Jahrzehnte nicht erholen wird. Schauen Sie sich nur die Teile des heutigen Belgiens und Frankreichs an, die noch immer unter der Schwermetallbelastung leiden, die während des Ersten Weltkriegs in Waffen verwendet wurde. Die seit Jahrzehnten andauernden Konflikte in Afghanistan haben die Wälder des Landes zerstört. Ganze Ökosysteme in Kolumbien, der Dominikanischen Republik und im Kongo sind aufgrund jahrzehntelanger Kriegsführung in diesen Gebieten verschwunden.
Die Umwelt wurde als ergänzende Waffe eingesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden beispielsweise Wasserstraßen überschwemmt, um den Vormarsch der Armee zu verhindern. In Vietnam wurden ganze Wälder mit chemischen Mitteln zerstört, um feindliche Kämpfer zu vertreiben. Noch heute werden zur Erzielung militärischer Vorteile Brunnen verschmutzt, Ernten verbrannt und das Land vergiftet.
Erstellt von: Andrea Božić