Der Europatag wird alljährlich am 9. Mai gefeiert. Am 9. Mai 1950 stellte der damalige französische Außenminister Robert Schumann seinen Vorschlag zur Schaffung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vor. Dieser Vorschlag - besser bekannt „als Schumann-Erklärung" - wird als erster Schritt in Richtung dessen angesehen, was heute als Europäische Union bekannt ist. Heute wird der 9. Mai, neben Hymne und Fahne, als Symbol Europas angesehen. Der Rat der Europäischen Union traf 1985 in Milano den Beschluss, wonach jedes Jahr der 9. Mai als „Europatag" begangen wird. Der Europatag bietet die Gelegenheit für Veranstaltungen und Festivals, die Europa seinen Einwohnern näher bringen sollen. An diesem Tag stehen in allen Institutionen der Europäischen Union für Besucher die Türen offen. Jedes Jahr bestimmt jenes Land das Motto der Begleitaktionen, das zum aktuellen Zeitpunkt den Vorsitz der Europäischen Union innehat. Der Europatag wird auch in Kroatien begangen, indem man die Woche, in die der 9. Mai fällt, als Europäische Woche feiert. Die lokalen Verbindungsbüros der EU in Europa und weltweit organisieren eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen für alle Altersgruppen. Jedes Jahr besuchen Tausende von Menschen die Institutionen der EU, nehmen an Diskussionen teil, besuchen Konzerte und andere Veranstaltungen, um diesen Tag zu feiern und das Bewusstsein über die EU zu stärken. Seit Beginn der COVID-19-Krise ruft die EU die Bürger aus ganz Europa und der Welt dazu auf, Europa auf sichere und überwiegend virtuelle Weise zu entdecken. Dort, wo die sanitären Gegebenheiten es gestatten, werden physische oder hybride Veranstaltungen und Besuche abgehalten.
Vorbereitung: Astrid W.