Das kroatische Gesunde Städte-Netzwerk feiert am 20. Mai den nationalen Tag der Gesunden Städte mit einer Reihe angemessener Aktivitäten, in deren Rahmen Städte und Gespanschaften, also die Netzwerk-Mitglieder, ihre Programme zur Förderung der Gesundheit vorstellen.
Angeregt wurde das Projekt „Gesunde Stadt" im Jahr 1986 als Entwicklungsprojekt des europäischen Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation. Das Projekt bestätigt die holistische Natur von Gesundheit und verweist auf die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen den körperlichen, seelischen und sozialen Dimensionen von Gesundheit. Ausgegangen wird von der Voraussetzung, dass man Gesundheit durch gemeinsame Anstrengungen von Individuen und Gruppen, die in urbanen Gegenden leben, erreichen kann. Man möchte die aktivere Beteiligung der Bürger an all jenen städtischen Aktivitäten anregen, die Einfluss auf die Gesundheit ausüben können.
Dies ist zugleich die Gelegenheit für zahlreiche Nichtregierungsorganisationen und Freiwillige, ihre Aktivitäten und Programme vorzustellen. Gesunde Städte gewährleisten allen Mitgliedern ihrer Gemeinschaft eine höhere Lebensqualität und Unterstützung, und sie schaffen ohne Unterlass Voraussetzungen für die Entwicklung der Stadt als gesünderes und hochwertigeres Lebensumfeld für all ihre Einwohner. Nur die fortschrittlichsten Städte in Europa und der Welt haben das Projekt Gesunde Stadt der Weltgesundheitsorganisation (WGO) angenommen und entwickeln es weiter. Sie betrachten den Menschen als stärksten Handlungsträger auf dem Entwicklungsweg der Gemeinschaft. Gesunde Städte bieten bessere gesundheitliche Bedingungen und hohe Standards für die gemeinschaftliche Gesundheitsvorsorge im weitesten Sinne. Aus eben diesem Grund besitzen Menschen, die in einer gesunden Stadt leben, bessere Bedingungen für Gesundheit und Leben allgemein. Ist es erst einmal im Rahmen der Gemeinschaft angeregt worden, wird das Projekt Gesunde Stadt zu einem kontinuierlichen Prozess, der in entwickelten Gemeinschaften ununterbrochen voranschreitet und der alle gemeinschaftlichen Schlüsselfiguren in Gesundheitsfragen (Fachleute und Politiker), aber auch die Bürger, zu Verbündeten in der Gesundheitsvorsorge macht. Auf Dauer verändern sich mit diesem Projekt sowohl die Stadt als auch ihre Bestrebungen, zu einem besseren, gesünderen, glücklicheren und lebenswerteren Ort zu werden.
Vorbereitung: A. Werbolle